Drony [– Wie der Köder zum Fisch kommt 2.0]
01 | 04 | 2023 ProdukteText: André Suter 63373
01 | 04 | 2023 Produkte
Text: André Suter 6 3373

Drony – Wie der Köder zum Fisch kommt 2.0

«Petri-Heil» durfte exklusiv eine Wobbler-Revolution testen. Motorisiert und ausgestattet mit Sonartechnologie bekommt der Begriff «Fishfinder» eine ganz neue Bedeutung.


Dass es sich um keinen gewöhnlichen Wobbler handelt, sieht man auf den ersten Blick. Ob die Propeller einen Hechtbiss überstehen? So viel vorweg: Das Ganze erweist sich als sehr robust, die Motoren sind fest im Fischkörper integriert und der Propeller aus Silikon ist flexibel genug, um bei einem Biss nachzugeben. Zur Not liegen drei Ersatzpropeller bei.

Das Entscheidende am Drony ist aber nicht die Motorisierung, sondern das ausgeklügelte Sonar. Vor allem, weil er dank «Seiten­liniensonar» eine Rundumabtastung bietet. Mit KI-Fischerkennung kann er unter Wasser live auswerten, ob er grad an einem Hecht oder einer Wasser­pflanze vorbeischwimmt. 

Wird ein Fisch erkannt, schwimmt der Drony eine grosse Schlaufe und direkt vor dem Maul des Raubfischs vorbei und … Biss! Tatsächlich schrecken die Propeller den Fisch nicht ab, eher scheinen die zusätzlichen Schwingungen den Raubfisch zum Anbiss zu reizen.

Sein Akku reicht gemäss Hersteller bis zu 50 Minuten. Im Test haben wir ihn jeweils nach 30 Minuten per USB-C an die Powerbank angeschlossen und nach 10 Minuten war er wieder voll einsatzbereit.

Per Bluetooth kann man sich mit dem Drony verbinden, allerdings funktioniert die Verbindung nicht unter Wasser. Somit ist eine Fernsteuerung nicht möglich, man muss sich auf die KI-gesteuerte «Fishfinder»-Technologie verlassen. Trotzdem kann man vor dem Einwurf über die Drony-App einige Grundparameter festlegen. So schickt man ihn einfach auf Fischsuche oder bestimmt einen Zielfisch wie z. B. Hecht, Seeforelle und weitere mehr. Ebenfalls kann eine fixe Suchtiefe oder Dis­tanz zum Grund definiert werden.


Fazit

Sicher werden viele sagen, dass das nun definitiv kein Fischen mehr sei. Einfach E-Köder auswerfen und auf den Anbiss warten. Tatsächlich haben unsere Praxistests ergeben, dass man mit dem Drony eine sehr aktive Fischerei betreibt. So mussten wir ständig die Schnur leicht anziehen, sonst riskierten wir einen Hänger – und das sollte man bei einem 499-Franken-Köder tunlichst vermeiden. Zuviel Zug auf der Schnur und der Drony kann seine Schwimmrichtung nicht einhalten. Das Ganze braucht etwas Übung, danach darf man sich aber auf Drills im 10-Minuten-Takt freuen. Auch ist es eine schonende Fischerei, da wir vorab in der App die Zielfisch-Grösse definieren können und somit bei unseren Tests tatsächlich keinen einzigen untermassigen Fisch am Haken hatten.

Der Drony verfügt zwar über eine Kamera (1920p Full-HD), eine Live-Übertragung, z. B. auf das Smartphone, ist aber nicht möglich. Die Aufnahmen können nach dem Fang ausgewertet werden, die Qualität hat aber Luft nach oben. Ausserdem ist er zwar zielsicher bei der Grösse, aber die in der App definierten Zielfische erkennt er nicht immer korrekt. So hatten wir Zander eingestellt, landeten aber mehrmals einen Brachsmen. Wie der Drony den Friedfisch zum Anbiss animieren konnte, ist uns schleienhaft.



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13% | Alter, jetzt sollte aber wirklich ein Hersteller sofort so ein Ding auf den Markt bringen.

11% | Find ich gar nicht gut, Ihr bringt die Hersteller auf gefährliche Ideen.


6 Kommentare


Andi

24 | 03 | 2023

... hab ich natürlich sofort mit Google gesucht und natürlich nix brauchbares finden können... was ja bei Google undenkbar ist... lol... ich Sepp.
Alles nur eine Frage der Zeit... ganz sicher ????


Locher Markus

25 | 03 | 2023

Etwas Dümmeres habe ich noch nie gehört!Hoffe das niemand auf die Idee kommt, so etwas zu Bauen.


Chlöisu Meyer

27 | 03 | 2023

Auch ich habe recherchiert: Habe aber „nur“ elektrische Angelköder ohne Fischfinderkameras gefunden; Kostenpunkt zwischen CHF 14.55 bis 88.50! Wird der Entwerfer des DRONY im Heft das Patent anmelden ?????????????????
Petri heil-Gruss
Chlöisu


petrijünger

05 | 04 | 2023

mit Drony kannst du auch im home office fischen!?...

Antworten an: petrijünger

André

05 | 04 | 2023

Hmmm, in Kombination mit einer Flugdrone... Die Motorisierung müsste aber stärcher sein. Dann funktioniert der Drill komplett ohne Angelschnurr :D


Rolf Acklin

14 | 04 | 2023

Ich hoffe sehr, dass das ein gelungener Aprilscherz ist.


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