14 | 04 | 2022 | Praxis | 0 | 6197 |
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Unsere Favoriten:
Meine drei Musketiere
Robin Melliger hat seine Lieblingsköder schnell benannt: Es sind jene, mit denen er am meisten Emotionen und Erinnerungen verbindet. Hier stellt er seine «drei Musketiere» vor.
«Whopper Plopper» von River2Sea
Der Radaumacher
Wie der Name dieses witzig daherkommenden Köders bereits verrät, verursacht er ordentlich Krach an der Oberfläche. Beim monotonen Einziehen rotiert der aus Gummi bestehende Propeller, der stromlinienförmige Körper des Köders formt dabei eine kleine Bugwelle, welche dann durch den Propeller gebrochen wird. Ein lautes Ploppen entsteht, das auch aus grosser Distanz noch für Kopfdrehen bei vorbeigehenden Passanten sorgt. Doch nicht nur den Passanten und Hunden verdreht er den Kopf, sondern er bringt auch Raubfische zur Weissglut. Dies wird klar, wenn ein Rapfen, Wels oder Hecht den Köder wörtlich weghämmert. Eine Menge toller Momente verbinde ich mit diesem Köder, die Rapfenbisse brannten sich tief in meine Erinnerung. Die montierten Haken der kleineren Modelle sind für die Süsswasserfischerei ausgelegt, können aber auch ausgetauscht werden, um den stärkeren Meeresräubern nachzustellen. In Florida konnte ich damit einige schöne Jacks auf die Schuppen legen.
«Zander Pro Shad» von FOX
Der Tänzer
Diesen Gummi fische ich erst seit einem Jahr, konnte aber schon viele Fische damit fangen: von meinem grössten Zander bis hin zu meinem längsten Egli. Daher ist dieser Köder einer meiner Favoriten. Dank seiner speziellen Form flankt er beim langsamen Absinken verführerisch, während er beim Einzug und Twitchen fein ausbricht. An einem Jighaken glänzt der Gummifisch auch punkto Flugeigenschaften. Durch die vielen Farbvarianten lässt sich für jede Bedingung der passende Pro Shad aus der Köderbox fischen. Ein wahrer Alleskönner unter den Gummifischen. Wenn man nichts darauf fängt, liegt es nicht an der Köderwahl.
O.S.P von Rudra
Der Wendige
Seit mehr als fünf Jahren ist dieser Twitchbait aus dem Hause O.S.P nicht mehr aus meiner Köderbox wegzudenken. In flacheren Uferzonen und über dem Kraut ist dieser stark ausbrechende und unberechenbare Hardbait eine wahre Waffe. Nebst vielen Hechten konnte ich auch einige ü40er Egli damit ans Band bekommen. An der feinen und steifen Twitchrute lässt sich der Rudra sehr gut führen. Man sollte unbedingt 2 bis 3 Pausen pro Wurf einlegen, denn genau dann kommen oft die Bisse… und die haben es in sich! Denn der aggressive Lauf des Köders lockt einige Hechte aus ihrem Versteck, welche sich den Köder dann genauso aggressiv wegballern. Durch die grosse Auswahl an Mustern und Farben findet jeder Angler seinen passenden Rudra. Das Flugverhalten dieses schlanken Twitchbaits ist phänomenal. Ich habe keinen anderen Köder in meiner Box, der solche Distanzen zurücklegt. Dies hängt mit dem Gewicht der Kugeln im Inneren des Köders zusammen. Sie veranstalten zudem unter Wasser einen grossen Lärm. Die japanische Qualität ist diesem Köder deutlich anzumerken, von den Sprengringen bis zu den Haken, hier hat O.S.P keine Kosten gescheut. Das merkt man leider auch beim Kauf, denn die Köder sind mit rund 23 Franken keine Schnäppchen.
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