08 | 12 | 2023 | Schweiz | Diverses | 2 | 3709 |
08 | 12 | 2023 | Schweiz | Diverses |
2 3709 |
2 [kommis]
Martin | 23 | 04 | 2024 |
Ich bin grundsätzlich gegen eine Überregulierung. Was ich aber begrüssen würde, wäre eine Dezimierung der Kormoranbestände in der Schweiz. Dieser Vogel ist eine Meeresvogel und hat nichts bei uns verloren. Im Bodensee fressen die Kormorane so viele Fische, wie die Berufsfischer mit den Netzen rausholen. Auch eine Erhöhung der Schonmasse fände ich nicht so übel. So könnten die Fische mehrmals laichen, bevor sie entnommen werden dürfen. Das würde zu mehr Laichtieren und somit mehr Nachwuchs sorgen.
Lukas B
Ich bin mit einigen Standpunkten einverstanden. Insbesondere finde ich es wichtig, den grossen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einfluss der Freizeit-Fischerei gerade im Vergleich zu der Berufsfischerei hervorzuheben.
Während in der Gesetzgebung die Berufsfischerei klar vor uns Hobby-Fischern kommt, lässt sich das eigentlich wirtschaftlich und gesellschaftlich längst nicht mehr rechtfertigen. Das mag vor 100 Jahren noch anders ausgesehen haben, aber heute sollte man den veränderten Umständen Rechnung tragen.
Der Bericht des BAFU kommt aber in meinen Augen hier etwas zu schlecht weg.
Als Fischer und Pächter kann ich es eigentlich nur begrüssen, dass hier klare Empfehlungen gegen Besatz gemacht werden, wenn sich kein positiver Effekt nachweisen lässt.
Über Jahrzehnte hat man nach dem Motto: “Nützt’s nüt so schad’s nüt!” für enorme Summen Millionen an Fischen in unsere Fliessgewässer gekippt, ohne zu prüfen, ob das tatsächlich etwas bringt. Aber die Bestände gingen weiter zurück - das ist traurige Realität.
Jetzt sollte man sich überlegen, wie man diese Mittel so einsetzt, dass sie tatsächlich zum Wohl der Bestände beitragen. Renaturierungen gerne, aber wo und wie? Und wie können die Fischereibehörden mehr dazu beitragen und die Abläufe beschleunigen?
Es ist leider hochkomplex und einfache Lösungen funktionieren leider nicht!