SaNa für alle – die Meinungen sind gemacht
24 | 01 | 2022 SchweizText: Nils Anderson 98556
24 | 01 | 2022 Schweiz
Text: Nils Anderson 9 8556

SaNa für alle – die Meinungen sind gemacht

Die angeregte Diskussion über das SaNa-Obligatorium hat eine gute Resonanz gefunden. Nebst einer beachtlichen Umfrageteil­nahme von mehr als 550 Leserinnen und Lesern­ fanden auch über 30 Kommentare zu uns. 

Eure Meinung zum «SaNa für alle»

Total Abstimmungen: 577

79% | Das finde ich eine gute Idee.

19% | Da bin ich nicht dafür.

2% | Ist mir eigentlich egal.


Die Abstimmung ist geschlossen


Zum ersten Mal konnten die «Petri-Heil»-Leserinnen und -Leser über ein fischereipolitisches Thema abstimmen. Die Forderung nach einem «SaNa für alle» findet mit einem Zuspruch von 80 Prozent eine breite Abstützung bei unseren Lesern. Interessant ist hier, dass sich das Kräfteverhältnis von 80 zu 20 Prozent über die gesamte Dauer aufrechterhalten hat; bereits nach 100 Abstimmungsvoten war das Verhältnis gemacht und änderte sich mit den kommenden Voten nicht mehr. 

 

Kommentare geben Aufschluss

Die Gründe für die Zustimmung entnimmt man den Kommentaren; überwiegend geht es um das korrekte Töten von Fischen. Worauf immer wieder hingewiesen wurde, ist die – nach heutigen Massstäben – unsachgemässe Fischbehandlung durch unkundige Fischer­ (meist im fortgeschrittenen Alter). Diese schwarzen Schafe, die den SaNa unter Umständen schon lange haben, werden als besonders ärgerlich angesehen, sowohl von Befürwortern als auch Gegnern einer SaNa-Pflicht für alle. So schreibt ein Leser: «Der obligatorische SaNa-Ausweis löst das Problem nicht. Viele Fehlverhalten werden von Leuten begangen, die den SaNa haben. Sie erinnern sich nicht mehr daran oder es ist ihnen einfach egal. Die Pflicht wird daran nichts ändern.» 


Freiangelrecht und Hürde für Jungfischer ist kein Faktor

Dass mit der Forderung nach einer Ausbildungspflicht die Einstiegshürde für Jungfischer erhöht wird, scheint als Gegenargument nicht gross Gewicht zu haben, ebenso der Verweis auf das Freiangelrecht. Auch den mit einer SaNa-Pflicht verbundenen Hürden für ausländische Fischerei-Touristen wird keine grosse Bedeutung beigemessen. So sind die fehlbaren Hobbykollegen offensichtlich der Hauptgrund für eine Forderung nach einer Ausbildungspflicht: «Diesen Schritt zu gehen ist jetzt an der Zeit. Leider sieht man an den Ufern teilweise haarsträubende Fischerkollegen, die weder die Tiere noch die Umwelt schonend behandeln. Eine Sensibilisierung in Form von Kursen ist dringend nötig und würde dem Ruf eines modernen Fischers mehr als nur guttun. Wenn wir nicht selbst handeln, werden uns unter Umständen andere Interessengruppen dazu zwingen. Seien wir proaktiv und fördern das schonende Fischen und die Umwelt.»


Direkte Aufklärung bringt mehr

«Ich habe 1983 den damals noch als Fischerei-Brevet benannten SaNa gemacht. Ich habe ihn heute noch im Patentbeutel dabei. Das war damals eine freiwillige Angelegenheit, man musste nicht, aber man hat dabei etwas gelernt. Gerne erinnere ich mich an den Abend unter der Leitung von Hansjörg Dietiker. Wir waren eine durchmischte Truppe, angefangen vom Schüler bis zum Pensionär, welche sich im Restaurant Zollhaus Hünenberg dem Test stellten, und alle wollten nur eines, zur Gilde der geprüften Fischer gehören. Ob es Sinn macht oder nicht, kann und soll diskutiert werden. Vielmehr aber baue ich auf die direkte Aufklärung am Wasser mit den Fischern. Immer wieder stelle ich fest, dass Tageskartennutzer mit verbotener Ausrüstung unterwegs sind und dies nicht wissen. Freiangelrecht wird so wahrgenommen: Frei angeln, egal mit was, wie und wo, ich habe das Recht. Begriffe wie Feststehender Zapfen / Schwimmer sind unbekannt und lebende Naturköder, Wurm / Bienenwachsmotten etc. werden in verschlossener Dose an der prallen Sonne weichgekocht. Auch das sind Lebewesen. Das mindeste Wissen ist oft, dass es im Wasser Fische hat. Wenn ich hin und wieder Tageskartenfischer frage, auf was sie denn fischen, wird mit der Schulter gezuckt und geantwortet: ‹Ja, was halt gerade anbeisst.› Schonmasse, Schonzeiten, Fischarten? Meistens grosses Fragezeichen, würde aber bei der Patentabgabe im zugehörigen Reglement stehen. Oft ernte ich dann ein Danke für die Hinweise und Aufklärung oder Hilfe beim Montieren des Equipments , aber ebenso oft wird der Hinweis zum SaNa nur als Schikane oder Geldmacherei abgetan. Mit unserem eigenen Verhalten am Wasser können wir die Skeptiker eventuell überzeugen, dass es doch Sinn macht, sich etwas vertiefter damit auseinanderzusetzen und dann stolz auf eine bestandene Prüfung zu sein.»             Joe Mathis

 

 


SaNa für alle – eine gute Idee?

Ist es an der Zeit für den «SaNa für alle», oder findest Du das gar nicht gut? Mach mit bei unserer Online-Abstimmung. Du darfst auch gerne per Kommentar Deine Meinung kundtun. In unserem ersten Artikel zum «SaNa für alle» findest Du bereits viele Meinungen zum Thema in den Kommentaren.


Fair-fish hat die Idee einer generellen Ausbildungspflicht für Angelfischer auf die Agenda gehoben. Wir haben dem Initianten Rolf Frischknecht ein paar Fragen dazu gestellt.


Rolf Frischknecht, bisher gilt in der Schweiz der gut-schweizerische Kompromiss zwischen den Interessen des Fischereitourismus einerseits und dem Ruf nach einer Grundausbildung andererseits: Wer ein Saison- oder Monatspatent löst, muss den SaNa haben, wer nur eine Tageskarte oder Wochenkarte löst, braucht keinen. Was genau versprichst Du Dir nun von einem «SaNa für alle»?

Rolf Frischknecht: Ich bin selbst Fischer seit über 50 Jahren – und Tierschützer. Das ist kein Widerspruch. Aus Tierschutzsicht ist ein fair gefischter Fisch aus unseren Gewässern dem Fleisch von vielen Nutztieren, die unter teilweise fragwürdigen Bedingungen leben mussten, transportiert und geschlachtet wurden, in jedem Fall vorzuziehen. Der SaNa wurde eingeführt, damit die Fischer und Fischerinnen den fairen Umgang mit den Fischen lernen können.

Es gilt gemäss Tierschutzgesetzgebung, dass jemand, der mit Tieren umgeht, die notwendige Sachkenntnis dazu haben muss. Die Ausnahmen wurden damals gewährt, um die schnelle Einführung und Akzeptanz des SaNa zu gewährleisten. Mittlerweile sind aber die meisten Schweizer Fischer ausgebildet (fast 170 000 ausgestellte SaNa) und wünschen selbst die SaNa-Pflicht für alle. Es wird nicht mehr verstanden, wenn unausgebildete Tageskartenfischer am selben Gewässer fischen und durch falschen Umgang mit den Fischen die gesamte Fischerei in ein schlechtes Licht rücken. 

 

Du sagst richtig, dass mittlerweile fast alle Fischer und Fischerinnen einen SaNa haben und dessen Akzeptanz unbestritten ist. Ich mag mich gut erinnern, was früher ein Uferfischer für ein Bild abgab: Meistens gar kein gutes. Das ist heute alles passé. Die Hobbyfischer haben doch einen guten Ruf? Zudem ist das korrekte Töten ja gesetzlich verankert und gilt folglich für alle Hobbyfischer. Ich behaupte mal: Erfolgreiche Fischer, die keine Ahnung von richtigem Fischhandling haben, sind eine verschwindend kleine Minderheit: Da wird doch die Mücke zum Elefanten gemacht?

Ja, das ist tatsächlich so. Das liegt aber auch daran, dass die meisten, auch die Uferfischer, heute einen SaNa haben und sich deshalb richtig verhalten.  

Im Fliessgewässer fängt ein Fischer ohne Erfahrung heute wohl kaum etwas. Aber: Zur Eglizeit oder an den gut besetzten Bergseen fängt auch der unerfahrene Freiangler oder Tageskartenfischer seine Fische. Von diesen Gelegenheitsfischern kann man nicht erwarten, dass sie unsere Gesetzgebung kennen. Bereits einzelne unschöne Bilder an viel begangenen Orten können aber das an sich gute Ansehen der Freizeitfischerei in Mitleidenschaft ziehen.

 

Von Gelegenheitsfischern wird genauso erwartet, dass sie die Regeln und Gesetze kennen und sich daran halten. Jedem Tagespatent werden die Fischereivorschriften mitgeliefert und bei diesen geht es sehr wohl auch ums Fisch-Handling. Selbst das Freiangelrecht ist keineswegs ein Freipass, sondern streng reglementiert. Apropos Freiangelrecht: Wäre eine Ausbildungspflicht überhaupt mit dem Freiangelrecht vereinbar? Hat man dies abgeklärt?

Bei Tagespatenten sollte eine Sachkunde-Information abgegeben werden. Gewisse Fischer scheinen diese aber nicht zu lesen. Die Freiangler erhalten gar keine – woher sollten sie also wissen, was gilt?

Eine Arbeitsgruppe des SFV hat schon 2016 festgestellt, dass eine Ausbildungspflicht das Freiangelrecht nicht beeinträchtigt. Alle können wie bisher weiterfischen – aber müssen den SaNa haben.

 

Angenommen ein «Götti-» oder Gaststatus gilt künftig beim SaNa und ich nehme einen Kollegen mit, der sich dann am Wasser eines Vergehens schuldig macht: Wer soll da künftig gebüsst werden? Der mit dem SaNa, der Gast oder gleich beide?

Der Vorschlag sieht vor, dass Personen, die in Begleitung und unter direkter Verantwortung einer Person mit SaNa angeln, Personen mit SaNa gleichgestellt sind. So kann weiterhin der Vater mit dem Sohn oder Du mit Gästen fischen.  Dabei ist klar, dass, wer einen Gast mitnimmt, auch die Verantwortung übernimmt – und deshalb allfällige Bussen zahlen muss.

 

Stichwort Tourismus: Wenn jetzt ein versierter Fischer aus Italien oder Frankreich in unseren Gewässern fischen will, wäre er künftig auf einen Guide angewiesen. Sollen solche Touristen, auch wenn sie das Können zweifelsohne haben, künftig nur noch mit Guide bei uns fischen können?

Wir würden uns dafür einsetzen, dass die Kantone ausländischen Personen, die eine entsprechende Angelerfahrung nachweisen können und über die in der Schweiz für die Fischerei geltenden Tierschutzvorschriften ausreichend informiert wurden, weiterhin kurzfristige Patente erteilen können. Im Übrigen: Ich empfehle jedem Touristen, ein Guiding zu buchen. Ich mache das auch, wenn ich im Ausland bin. Denn ohne Kenntnis der lokalen Gegebenheiten fängt man an neuen Gewässern meist wenig.

 

Ich habe Mühe mit der grassierenden Verbotskultur hierzulande. Zusammen mit Deutschland und Österreich hat die Schweiz bereits jetzt  weltweit die schärfsten Fischereigesetze. Jetzt will man das Blei verbieten und es soll die Ausbildungspflicht kommen. Auch wenn ich eine Ausbildungspflicht grundsätzlich berechtigt finde, werde ich den Eindruck nicht los, dass da gleich die nächste Einschränkung folgen dürfte und am Schluss – etwas überspitzt formuliert – nur noch mit der selbstgebundenen Trockenfliege am 17er-Schonhaken gefischt werden darf, weil alles andere entweder die Umwelt belastet oder nicht als tiergerecht empfunden wird. Was kommt als nächstes? Grundsätzliches Verbot von Lebendködern und Widerhaken? 

Ich kann verstehen, dass wir alle am liebsten einfach zum Gewässer gehen und einen Fisch fangen würden. Die Ansprüche der Gesellschaft aber lassen das heutzutage einfach nicht mehr zu. Wir haben aber ein einmaliges Privileg, die Natur erfolgreich nutzen zu dürfen. Es ist deshalb in unserem Sinn, die Fische und die Umwelt mit unserem Hobby nicht über Gebühr zu belasten. 

Die Schweizer Bevölkerung steht grossmehrheitlich hinter unserer nachhaltigen Nutzung. Wir dürfen deshalb nicht zulassen, dass einzelne Fischer unser gutes Bild durch unsachgemässen Umgang mit dem Fang beschädigen.

 

Fair-fish hat sich bis jetzt noch nicht gross als angelfischerei-affine Organisation hervorgetan. Was ist fair-fish genau? Und weshalb kommt diese Kampagne nicht vom SFV? Zumal die jetzt geltende Regelung ja bloss als Übergangslösung konzipiert war, um die Akzeptanz einer SaNa-Pflicht zu erhöhen?

Fair-fish setzt sich seit Jahren international für das Wohl der Fische und der handwerklichen Kleinfischer ein. So helfen wir z. B. den Küstenfischern in Senegal, sich gegen den Verkauf weiterer Lizenzen an industrielle Fischereiunternehmen zu wehren. Zudem haben wir eine Forschungsgruppe, welche u. a. abklärt, welche Fangmethoden die Fische wie stark belasten oder welche Bedürfnisse Fische in der Zucht haben. Damit wird der wissenschaftliche basierte Fischratgeber erstellt, der den Konsumenten sagt, welche Fische man noch mit gutem Gewissen kaufen kann. Wir begleiten Labels kritisch und beraten sie.

Das Team Schweiz, welches ich leite, setzt sich mit Kampagnen und im politischen Bereich für die Fische und deren Lebensraum ein. So haben wir etwa die Agrarinitiativen finanziell und mit eigenen Aktionen stark unterstützt. Und wir sind klar auf der Seite der nachhaltig denkenden und fair fischenden Angelfischer. 

Du sagst zu Recht, dass die SaNa-Pflicht mit Ausnahmen immer schon als Übergangslösung anzusehen war. Der SaNa ist mittlerweile breit akzeptiert. Es ist nun Zeit für den «SaNa für alle», deshalb hat fair-fish den Anstoss gegeben. Durchsetzen muss das allerdings der SFV gemeinsam mit den Fischern.

 

Angenommen, der Vorstoss steht:  Welche Hürden muss ein solches Projekt jetzt nehmen, damit es umgesetzt wird? Und wo ist der stärkste Widerstand zu erwarten?

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Fischer und des SFV hinter «SaNa für alle» stehen wird, wenn die Erleichterungen für den Götti/ Gaststatus und den Tourismus eingebaut werden. Dann wird das zuständige Bundesamt einen Text formulieren, welcher dann in die Vernehmlassung geht. Der grösste Widerstand ist von Kantonen zu erwarten, welche viel Geld mit dem Verkauf von Tageskarten verdient haben. Allerdings gehe ich davon aus, dass selbst in Tourismuskantonen die meisten Tageskarten durch Fischer mit SaNa gekauft wurden. 

Im Fazit meine ich, dass der «SaNa für alle» mit den erwähnten Erleichterungen machbar ist und den Fischen und den Fischern gleichermassen nützt – und ich bin gespannt, was die «Petri-Heil»-Leser und -Leserinnen dazu sagen.



Gute Erfahrungen am Lungerensee

Seit dem 26. Dezember gilt am Lungerensee, dass, wer eine Tageskarte erwerben will, entweder im Besitz eines SaNa sein muss oder von einem SaNa-Inhaber begleitet werden muss. Besonders letztere Möglichkeit würde denn auch rege genutzt, weiss Geschäftsführer Daniel Odermatt. Die Rückmeldungen der Fischer sind durchwegs positiv, viele würden eine allgemeine SaNa-Pflicht begrüssen. Einen merklichen Rückgang an Tageskarten kann Odermatt derzeit nicht feststellen, doch noch fehlten die Zahlen, um dies eindeutig festzustellen. Da das Fischer­paradies Lungerensee die Änderung schon frühzeitig bekannt gegeben hatte, waren auch die eigenen SaNa-Kurse gut besucht. Mehr als 100 Personen hatten im Jahr 2021 einen Kurs besucht. Die Fischer seien auch gut informiert: So gut wie niemand habe bisher abgewiesen werden müssen. Odermatt nimmt jedoch an, dass sich dies im Sommer ändern werde, wenn viele Familien und Tagesausflügler kommen. Jetzt im Winter sei das Fischen eher etwas für Hartgesottene und entsprechend routinierte Fischer. Dass der SaNa einen Einfluss auf das fachgerechte Töten habe, ist gemäss Odermatt unbestritten: «Auf den Kontrollen im letzten Jahr war der Kiemenschnitt das grosse Thema. Die Fehlbaren hatten durchs Band entweder keinen SaNa oder aber eine Übergangslösung.»


In unserem ersten Artikel zum «SaNa für alle» findest Du bereits viele Meinungen zum Thema in den Kommentaren.

 

9 Kommentare


Pescalpina

25 | 01 | 2022

Klar braucht es ein SANA für alle!! Was mich eher beunruhigt ist das hier selten vom Tierschutz gesprochen wird aber was die anderen Denken…
Da sieht man wieder was heute wichtiger ist…, nicht das wohl der Tiere, nein, das Image des Fischers???????????

Antworten an: Pescalpina

Martin

27 | 01 | 2022

@Pescalpina: Also bei der Imagefrage pflichte ich Dir bei. Als Fischer oder Jäger ist man sowieso ständig im Visier der ganzen Tierlifründe und Naturschützer. Nur reden die ständig von der Natur und dem Tierschutz, haben aber weder von der Natur, noch den Tieren wirklich Ahnung. (Das hat man bei der Abstimmung über das Jagdgesetz gesehen!). Diese unwissenden Besserwisser nerven unglaublich und sind einfach nur noch destruktiv. Auch wenn es vielleicht den einen oder anderen Fischer gibt, der nicht "sachgemäss" mit den Fischen umgeht, bin ich gegen eine SANA Pflicht für alle. Für Jung- und Gelegenheitsfischer ist das eine ziemliche Hürde.


Dominik

26 | 01 | 2022

Eine Fischerprüfung muss sein! Wie oft sieht man Leute die keine Ahnung haben was für einen Fisch sie gefangen haben, den Fisch unnötig leiden lassen und danach zurücksetzen, usw. Eine Ausbildung muss sein. Es gibt ja eh schon das freiangelrecht an einigen Seen vom Ufer aus.


Thierry

28 | 01 | 2022

bin am lernen und habe mich für die Prüfung Anfang April angemeldet, werde aber eher ein Gelegenheitsfischer werden. Wenn ich aber sehe (wie neulich am Rheinfall) wie “Fischer“ mit dem Fang umgehen, habe ich schon ??? Da fängt doch einer neben der Treppe (rechte Uferseite) ein Egli nach dem anderen, alle relativ klein und lässt sie einfach im gras liegen bis sie nicht mehr zappeln :( Da ist schon mal die Grösse fragwürdig (kaum 10cm) und alle Touristen die vorbei laufen machen sich wahrscheinlich auch ein paar Gedanken. Mit Ausbildung wäre da doch etwas geholfen, aber vielleicht ist es eine Charaktersache und dann hilft eine Ausbildung auch nicht :(


Lars

01 | 02 | 2022

Die allermeisten Welsangler töten Karpfen, Brasse, etc. um mit diesem Köderfisch einen Wels zu fangen, den sie nach einem Foto wieder frei lassen. Hier in Deutschland haben diese „Angler“ alle einen Sachkundenachweis, aber ob sie deswegen Respekt vor der Natur oder dem Fisch haben, stelle ich mal in Frage.


Adi Rabensteiner

02 | 02 | 2022

Ich habe den SaNa-Ausweis vor zwei Jahren gemacht. Finde ich eine richtige Entscheidung, was mich aber stört ist wie der Kurs und die darauf folgende Prüfung abläuft. Das ist eine regelrechte Turbo Prüfung und Kurs. Für die Neueinsteiger die erst neu in das Hobby einsteigen eine Wahnsinns Tartur!! Man sollte die ganze Sache mindestens auf zwei Tage ausdehnen und was natürlich für die Neueinsteiger sicher fehlt mindestens einen halben Tag Praxisunuterricht machen. Na werde sicher jetzt die Antworten bekommen das kann sich der Neueinsteiger ja bei einem erfahrenen Fischer holen. Nun das kostet mir nur ein Lächeln. Ich bin durch mein sonst noch grossen Hobby hier bei den Fischern total enttäuscht worden von deren Unterstützung als Anfänger. Soviel Geheimnis-Krämerei habe ich noch nirgends erlebt auch in den Vereinen. Nun ja ist meine Erfahrung .....


Peter Vorwerk

02 | 02 | 2022

Der obligatorische SANA-Ausweis löst das Problem nicht. Viele Fehlverhalten werden von Leuten begangen, die den SANA haben. Sie erinnern sich nicht mehr daran oder es ist ihnen einfach egal. Die Pflicht wird daran nichts ändern.
Das zweite Argument gegen die Pflicht ist, dass damit die Einstiegshürde erhöht wird. Heute man mal mit einem Tagespatent am (kommerziellen) Forellensee oder an einem Ufer mit Freiangelrecht ausprobieren ob das Spass macht. Mit einer SANA-Pflicht ginge das nicht mehr und Schüler, die am freien Nachmittag Würmli baden, werden zu Kriminellen.
Aufklärung ist wichtiger als Verbote!


Michi G.

19 | 02 | 2022

Ich fände die Idee grundsätzlich gut, würde aber die Ausnahme begrüssen, dass Fischer, welche zusammen mit einem SaNa-Ausgebildeten Mitfischer von der Pflicht ausgenommen sind (Götti-Funktion). Somit gelingt es auch weiterhin, z.B. den Nachwuchs oder andere Interessierte mitzunehmen und ihnen die Fischerei schmackhaft zu machen.


Benjamin Kalbermatten

12 | 03 | 2022

Ich bin Freiangler aber bin Natürlich sachkundig auch ohne sachkundenachweis. Ich invomire mich über alle geltenden regeln und kenne den weidmänischen und Tierschuz komformen umgang mit den Fischen. Ich mache vieleicht einen Sachkundenachweis wen ich mehr Zeit habe, aber ich lerne fleisig alles was man über das Fischen und Angeln wissen muss und wissen solte. Wer nicht weis wie man fischt solte nicht fischen.


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